trash up! 2020


Die diesjährige Trash Up! als Kooperation zwischen dem DEPOT Dortmund und LUZI lief im kleineren Rahmen und über einen längeren Zeitraum gestreckt, um den empfohlenen Kontakteinschränkungen gerecht zu werden. Kurz zuvor verlangte die Pandemielage jedoch, dass wir geplanten praktischen Workshops im DEPOT Dortmund absagen mussten. Die vier Diskussionsveranstaltungen, die wir von Anfang an hybrid geplant hatten, wurden nach dem ersten Talk nurnoch als Live-Stream aus dem DEPOT Dortmund gesendet.


Live-Stream: Nachhaltig leben und Ressourcen schützen

Sa, 21.11.2020

 

Der Wunsch nach nachhaltigeren Lebensstilen wird immer größer. Bei diesem Talk haben sich Orte und Initiativen aus Dortmund vorgestellt, die es uns ermöglichen und erleichtern nachhaltiger zu leben. Gemeinsam sprachen wir mit Julia Welkoborsky von der Marktschwärmerei, Carsten Elkmann von Elkmann Klimaschutz & Mobilität, Andrea von der Heydt von fairbleiben und Florian Artmann von den Urbanisten, welche Wege wir im Alltag einschlagen können, um Ressourcen zu schonen, unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern, welche Schwierigkeiten es gibt und welche Verantwortung bei Verbraucher*innen und politischen Entscheidungsträger*innen liegt. Die Gesprächsrunde wurde von Thomas Zigahn von Tanz auf Ruinen moderiert.


Live-Stream: Unternehmerisches Handeln aus sozialen Ideen

Mi, 25.11.2020

 

Sozialunternehmer*innen setzen sich für einen positiven Wandel in der Gesellschaft ein. In diesem Talk haben wir zusammen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Praxis über Innovation, nachhaltige Geschäftsmodelle, und wie soziales und unternehmerisches Handeln vereinbar ist thematisiert. Unsere Gäste waren die Wissenschaftlerin Paulina Olenga Tete (Sozialforschungstelle TU Dortmund), Arne Elias von der Wirtschaftsförderung Dortmund, Unternehmer*in Swenja Reil von Frau Lose und Jürgen Bertling (Dezentrale Fraunhofer UMSICHT). Die Diskussion wurde von Jan Bunse moderiert.


Live-Stream: Urbane Transformation

Di, 01.12.2020

 

Viele Wissenschaftler*innen setzen sich mit den Chancen und Grenzen urbaner Transformation auseinander. Von temporären Raumaneignungen über neue Planungsparadigmen bis hin zu Neuordnungen der städtischen Nutzungsmischung: Robin Chang, Viola Schulze Dieckhoff und Kerstin Meyer stellten in kurzen Inputs ihre Forschungsarbeit vor. Danach blieb Zeit und Raum, in der Runde die aktuellen Herausforderungen der Stadtentwicklung zu beleuchten und zu diskutieren. Die Diskussion wurde von Jan Bunse moderiert.


Live-Stream: Orte des Selbermachens

Sa, 12.12.2020

 

In Städten wie Berlin und Hamburg gibt es sie schon lange: Offene Werkstätten, Gemeinschaftsgärten, Fab Labs und andere Orte des Selbermachens. Auch in Dortmund und dem Ruhrgebiet finden sich immer mehr Menschen zusammen, um Orte zu entwickeln und zu etablieren, an denen man gemeinsam oder alleine eigene Projekte umsetzen und Dinge selber herstellen kann. In diesem Talk stellten sich solche Orte aus Dortmund vor und sprachen über ihre individuellen Angebote und Möglichkeiten. Außerdem ging es um die Frage welchen Beitrag Orte des Selbermachens für eine Nachhaltigkeitswende leisten können.

 

Moderation: Svenja Noltemeyer (Union Gewerbehof)

 

Gäste: Tom Hansing (anstiftung München, Verbund Offener Werkstätten e.V.), Axel Rickel (VeloKitchen Dortmund), Jens Kneißel (FabLab Hamm) Ralf Glörfeld (UtopiaStadt Wuppertal), Patrick Jaruschowitz (Dezentrale Dortmund), Florian Artmann (die Urbanisten)

Fotos: Luisa Gehnen


Trotz der Herausforderungen kamen interessante und fruchtbare Gespräche zustande. Die Fragen des Publikums, die über einen Chat live gestellt werden konnten, waren allgemein auf sehr hohem Niveau. Beim ersten Diskussionspanel „Nachhaltig leben und Ressourcen schützen“ war die Talkrunde noch physisch anwesend. Hier lag, wie in dem Panel „Orte des Selbermachens“ der Fokus auf der Vorstellung der Organisationen, Unternehmen und Projekten. Einige der Gäste, die sich vorher noch nicht kannten, vernetzten sich untereinander und bleiben weiter in Kontakt. Die beiden Talks „Unternehmerisches Handeln aus sozialen Ideen: Social Entrepreneurship“ und „Urbane Transformation“ waren auf einer abstrakteren Ebene angesiedelt, wurden aber mit vielen Beispielen und lebendigen Diskussionen angereichert.

 

Insgesamt war die Planung und Durchführung der Veranstaltungen ein wilder Ritt, der gezeigt hat, welche Vorteile hybride Veranstaltungsformate haben können, aber auch mit welchen technischen und organisatorischen Herausforderungen sie verbunden sind. Teil des Experiments war auch auf die Plattformen der großen Tech-Konzerne zu verzichten und stattdessen auf datenschutzfreundliche und nichtkommerzielle Angebote zurückzugreifen. Unabhängigkeit von den Rundum-glücklich-Paketen der Großen bedeutet jedoch auch, dass mehr Selbermachen und Experimentieren gefordert ist, was mit viel Arbeit und dem Aneignen von Wissen und Kenntnissen verbunden ist. Das LUZI-Team jedenfalls hat viel gelernt, und wir hoffen, dass alle Beteiligten und Zuschauer:innen trotz mancher Probleme mit der Technik etwas mitnehmen konnten.


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